DER MATILDETURM

Der Matilde-Turm ist ein wichtiges Gebäude in Viareggio, ein Beispiel für die Militärarchitektur des 16. Jahrhunderts.
Den Namen erhielt es aufgrund der falschen Zuschreibung, dass es für Mathilde di Canossa gebaut wurde.
Nach dem Vordringen der Küste war die Burg von Viareggio (Kastell der Via Regia, erbaut 1172, Zugang zum Meer nur über die Mündung der Selice von 1441, heutiger Burlamacca-Kanal) für den Schutz der Küste nicht wirksam , so beschloss die Regierung von Lucchese am 5. Juni 1534, einen Turm auf dem Meer zu bauen.

Für den Bau wurden Aushubsteine ​​verwendet, die aus dem Teilabriss der alten Burg gewonnen werden konnten.
Bausteuern wurden 1542 erlassen.
Eine Garnison von 15 Mann wird errichtet.
In den Jahren 1546-1549 wurde die Residenz des „Kommissars der Strände“, der das Dorf kontrollierte, gebaut.

Im 17. Jahrhundert wurde der Turm um ein Stockwerk erhöht und von einem Glockenturm überragt, in dem sich zwei Glocken befanden.

Nach 1703 wurde die öffentliche Uhr von der Fassade des Kommissarshauses auf die Turmspitze verlegt.

Im April 1780 wurde der Turm von einem Blitz getroffen, wobei ein Wachmann getötet wurde, aber das Waffendepot verschont wurde. Als Dank für die schöne Flucht wurde die Abstimmungspartei der Gemeinde gebildet.

1788 wurde der heutige Burlamacca-Kanal gebaut.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Turm als Gefängnis genutzt, insgesamt gab es 6 Zellen, in denen je 6 Gefangene untergebracht werden konnten, diese Funktion behielt er bis zum Zweiten Weltkrieg bei.

Nach der Aufhebung des Gefängnisses 1945 blieb der Turm bis 1969 geschlossen, als die ersten Restaurierungsarbeiten stattfanden.
Noch heute beherbergt der Turm kulturelle Veranstaltungen und Kunstausstellungen.

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